
Diese Methode soll laut Blogpost von Googles Director und Produktmanager für Youtube-Ads, Nicky Rettke, robuster sein als die klassischen View-Through-Conversions (VTC). Diese Methode ist für viele Marketer standard. Sie misst die Conversions der Nutzer, die zwar direkt auf eine Ad Impression bei Youtube folgen, aber diese nicht angeklickt haben. Laut Rettke geben viele Advertiser an, dass es problematisch sei, bei VTC’s nicht über die Formate hinweg vergleichen zu können. Dafür soll nun Ende des Jahres die Messgröße Engaged View Conversions (EVC) eingeführt werden.
EVC dokumentiert alle Views über 10 Sekunden
EVC’s messen die Conversions, die stattfinden, nachdem jemand eine überspringbare Videoanzeige 10 Sekunden oder länger betrachtet hat, diese nicht anklickt, aber dann innerhalb der nächsten Tage doch konvertiert. Somit kommen die Conversions bei In-Stream-Anzeigen, lokalen Kampagnen und App-Kampagnen, die Nutzer mit True View überspringen können, demnächst zur Standardmethode der Messung hinzu.
Die Studien, die Nicky Rettke in seinem Blogpost angibt, legen nahe, dass die meisten inkrementellen Conversions dann passieren, wenn Nutzer eine Ad bis zum Ende anschauen, obwohl sie diese auch überspringen könnten. Laut globalen Youtube-Daten tätigen 60 Prozent aller User den „Skip“- Button innerhalb der ersten zehn Sekunden. Daher setzt Google die zehn Sekunden als Indikator für einen Engaged View fest.
Wenn nun also in einem zuvor festgelegten Zeitfenster eine Conversion zustande kommt, nachdem ein User die Ad mehr als zehn Sekunden betrachtet hat, wird er in die Engaged-View Conversions aufgenommen. Die Engaged Views werden dann in den Bericht der Google Ads Conversions integriert. Das Zeitfenster wird je nach Kampagnenziel und Userverhalten von Google empfohlen. Bei App-Install-Kampagnen sind es zwei Tage, bei App Kampagnen, die auf Engagement abzielen, ist es nur ein Tag. Bei TrueView for Action sind es drei Tage Konversionszeit. Im Blogpost wird allerdings bestätigt, dass Marketer ihre Zeitfenster dennoch selbst bestimmen können.
Die neue Metrik soll Advertisern dabei helfen, besser zu verstehen, welchen Einfluss ihre Kampagnen tatsächlich auf die Konversionsrate haben. Das sich stetig ändernde Userverhalten verlangt von Marketern, auf immer neuen Wegen herauszufinden, welche Ads und Kampagnen messbaren Ergebnisse abliefern. Insbesondere auch dann, wenn der User die Ad nicht anklickt.
“We look forward to seeing how engaged-view conversions can help you understand the value of your ads and grow your business as user behavior evolves and new viewing habits, devices and experiences become available.” – Nicky Rettke, Director and Productmanager for Youtube Ads