
Die Nutzung von Online-Kanälen hat durch die Coronapandemie einen ordentlichen Aufschwung erfahren. Die ereignisreichen Monate haben auch die Entwicklung der Werbetrends beschleunigt. Somit stehen Marketer vor der Aufgabe, auf die neuen Gegebenheiten passend und kreativ zu reagieren. Wie sich das vergangene Jahr auf das Influencer-Marketing 2021 auswirkt und welche Trends sich daraus ergeben haben zeigt jetzt ein Report von Buzzbird und pilot.
Nutzung von Social Media stieg im Lockdown rasant an
Der Report stellt zunächst heraus, wie sehr das letzte Jahr die digitale Transformation in deutschen Unternehmen beschleunigt hat. So gaben 94 Prozent der Befragten an, ihre digitale Kommunikation aufgrund der neuen Herausforderungen umzustellen. 93 Prozent der deutschen Unternehmen suchen neue Kanäle für ihre Kundenkommunikation. Dass sich dafür besonders gut Social-Media-Plattformen und andere Online-Kanäle eignen, wird deutlich, wenn man sich die Entwicklung der digitalen Kanäle im Lockdown ansieht. Die Nutzung von Online-Kanälen steigerte sich im ersten Lockdown um 37 Prozent. Auch Streaming-Angebote wurden 45 Prozent häufiger genutzt. Pilot Radar geht davon aus, „dass die Menschen auch in Zukunft ihr neu erlerntes digitales Verhalten beibehalten werden.“
Nutzer suchen virtuelle Nähe
Das Sozialleben hat sich innerhalb der Krise in die sozialen Netzwerke verschoben. Vor allem bei Instagram und TikTok ist mit jeweils 19 Prozent ein enormer Nutzungs-Anstieg zu erkennen. Die User möchten online mitverfolgen, wie ihre Freunde und Lieblings-Creator durch die Krise kommen. Das Interesse an persönlichen Posts, in denen Menschen ihren Alltag, ihre Sorgen oder ihre Gefühlswelt beschreiben, ist weiter angestiegen. Das verschafft dem Influencer-Marketing eine ganz neue Bedeutung. Laut dem Report sind Influencer aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken: „Ihre schnelle Entwicklung, Professionalisierung und Anpassungsfähigkeit macht sie wichtiger denn je für moderne Kommunikation.“
Die wichtigsten Influencer-Trends 2021:
Was bedeutet dieser Stellenwert von Influencer-Marketing nun für dessen Entwicklung? Hier sind die wichtigsten Entwicklungen zusammengefasst.
Live-Content schweißt zusammen:
Vor-Ort-Erlebnisse wurden im vergangenen Jahr immer mehr durch Live-Streams ersetzt. Die virtuelle Nähe hat für viele Social-Media-Nutzer einen besonderen Charme. Das haben viele Unternehmen schon adaptiert: Die Hälfte aller Werbetreibenden bevorzugt mittlerweile Video-Ads. Instagram, TikTok und Co bieten Marken darüber hinaus immer mehr Möglichkeiten, Live-Content zu erstellen.
„Das Bedürfnis nach Austausch und lockerer Unterhaltung birgt weitere Chancen für neue Influencer und Marken-Content mit potentiell hohen Reichweiten“, heißt es im Report. Hierbei wird vor allem die Plattform Twitch herausgestellt. Diese ist im vergangenen Jahr unaufhaltsam gewachsen und wird dadurch auch immer attraktiver für Marken.
Social-Shopping ersetzt Einkaufen mit Freunden:
Die Menschen vermissen es, durch Innenstädte zu bummeln und mit ihren Freunden einkaufen zu gehen. Hier kann Social-Shopping demnächst das Bindeglied zwischen E-Commerce und persönlichem Kontakt im stationären Handel darstellen. Da die Creator ihre Community gut kennen, können sie Produkte genauso vermarkten, wie es am besten zur Zielgruppe passt. Das kann das Vertrauen zu einer Marke erhöhen und ebenfalls ihre Authentizität steigern. In Zukunft wird es laut Report daher immer mehr virtuelle Shopping-Touren geben, bei denen die Follower ihre Lieblings-Influencer live begleiten können. Auch Live-Shopping, dessen Konzept vielen noch aus Teleshopping-Zeiten bekannt sein dürfte, wird zukünftig eine immer größere Rolle bei der Vermarktung von Produkten spielen.
Multi-Channel: Vermischung von Social Media und TV
Die Grenzen zwischen sozialen Plattformen und dem klassischen Fernsehen verschwimmen immer mehr. So hostet beispielsweise Twitch-Legende Knossi mittlerweile eine Late-Night-Show bei RTL. Dieser Trend wirkt sich folglich auch auf das Marketing aus: Cross-Channel-Kampagnen sind laut Buzzbird immer mehr gefragt. Diese Strategie eignet sich besonders gut, um mehrere Zielgruppen mit nur einer Kampagne ansprechen zu können. Die TV-Spots haben dabei einen Tutorial-Charakter und werden oft von den Influencern selbst zu Hause gedreht. Somit können sich Marken als „authentische Botschafter über verschiedene Plattformen hinweg einsetzen.“
Das Influencer-Marketing bietet in Zukunft also ganz neue Chancen – von Brand Awareness bishin zu konkreten Live-Verkäufen sollten sich Unternehmen mutig an das Thema heranwagen. Wer den Influencern genug vertrauen schenkt, kann ein massives Potential freisetzen.
Den gesamten Report kannst du bei Buzzbird gratis herunterladen.