
Eine aktuelle Studie von HypeAuditor zeigt, dass fast 60 Prozent der Influencer dieses Jahr mehr Anfragen erhalten als zuvor. Auch wenn das Budget vieler Unternehmen aufgrund der Corona-Krise etwas geschmälert wurde, setzt der Großteil auf Influencer-Marketing. Die Reichweite soll dazu genutzt werden, besser aus der Krise zu kommen und das Geschäft wieder anzukurbeln.
Das Nutzerverhalten bestimmt den Markt
Die Studie zeigt, dass 50 Prozent der 137 befragten Unternehmen nicht nur das Budget des Vorjahres beibehalten, sondern noch mal aufgestockt haben. 59 Prozent der 1.000 befragten Influencer konnten diesen starken Anstieg der Anfragen bestätigen.
Für den deutlichen Anstieg ist nicht zuletzt das veränderte Nutzerverhalten verantwortlich. Aufgrund der Pandemie bleiben mehr Menschen zu Hause und verbringen mehr Zeit auf Social Media. Marken können diese Zeit für sich nutzen und die Menschen dort abholen, wo sie sich aufhalten. Die meisten Nutzer bauen eine Art Beziehung zu ihren Lieblingsinfluencern auf. Das macht es für Marken leichter, ihre Produkte zu verkaufen als über eigene Werbung.
Großes Interesse an Micro-Influencern
Das Interesse bezieht sich aber nicht nur auf große Influencer. Viele Firmen gaben auch an, dass sie an einer Zusammenarbeit mit Influencern interessiert sind, die eine weniger große Reichweite haben. Ungefähr 50 Prozent der Unternehmen sind besonders an Influencern mit einer Reichweite von 5.000 bis 20.000 Followern interessiert und bezeichneten das als ideal. Grund dafür ist die Authentizität von Micro-Influencern. Sie werden noch nicht mit vielen anderen Marken in Verbindung gebracht und haben meist eine stärkere Beziehung zu ihren Followern.
37 Prozent der Unternehmen gaben aber auch an, besonders großes Interesse an Influencern mit einer Reichweite von 100.000 bis 500.000 zu haben. Damit sind besonders große Marken gut bedient, da die größere Followerzahl auch eine dementsprechend große Bühne bietet.