Mehr Privatsphäre für Apple-Nutzer: Maßnahmen werden wie geplant umgesetzt 0 956

Wie bereits angekündigt, setzt Apple seine Datenschutzanpassungen um. Demnach sollen Apple-Nutzer von Appbetreibern zukünftig gefragt werden, ob ihre Daten zur Erstellung personenbezogener Werbung verwendet werden dürfen.

Nutzern von Apple-Geräten wird es zukünftig besser möglich sein, selbst über die Nutzung ihrer Daten zu entscheiden. Demnach müssen Apps erst fragen, ob sie die Daten des Nutzers aufnehmen sowie sein Browsingverhalten verwenden dürfen, um Werbung besser auf sie zuschneiden zu können. Besonders Facebook wehrte sich gegen die geplanten Änderungen: Die Arbeit von Werbetreibenden wird erschwert und die Werbung passt nicht mehr zu den Interessen des Nutzers.

Apple hebelt Kritik von Facebook aus

Laut Aussagen des Facebookchefs Mark Zuckerberg, erschwert Apple damit die Erholung der Wirtschaft. Gerade in Zeiten der Krise breche für Werbetreibende die Möglichkeit weg, ihre Zielgruppe zu erreichen und das eigene Unternehmen wieder ans Laufen zu bekommen.

Craig Federighi, Senior Vice President der Softwareentwicklung von Apple sieht das jedoch anders. Seiner Meinung nach schadet das neue System höchstens großen Techkonzernen, denen es nun nur noch eingeschränkt möglich sein wird, Kapital aus den Daten ihrer Nutzer zu schlagen. Besonders Facebook leidet darunter. Der Konzern möchte es Werbetreibenden so leicht wie möglich machen, ihre Werbung perfekt auf ihre Zielgruppe zuzuschneiden.

Wie sieht Apples Umsetzung aus?

Jedes Gerät ist mit einer Nummer versehen. Diese Nummer hat Apple zuvor mit Marketern und App-Entwicklern geteilt, sodass die Werbung besser an den Nutzer angepasst werden kann. Zugang zu dieser Nummer, gibt Apple zukünftig jedoch nur noch heraus, wenn der Nutzer der Verwendung seiner Daten zugestimmt hat. Es gibt wohl andere Wege, den Nutzer zu tracken. Federighi sagt jedoch, dass dies ausdrücklich verboten ist. Datenschützer und Apple selbst würden es herausfinden und die jeweilige Person zur Rechenschaft ziehen.

Apple möchte damit zeigen, dass Werbung auch ohne extremes Tracking und Datennutzung funktioniert. Die Techkonzerne müssen sich immer mehr darauf einstellen, dass der Handel mit den Daten von Nutzern langfristig nicht mehr möglich und auch nicht notwendig sein wird.

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Max Zehl hat einen Bachelor of Arts in Online-Redaktion, ist SEO-Experte und versorgt das Magazin mit hilfreichen Ratgebern aus dem Bereich Online-Marketing.

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