
Mit Chrome hat Google einen der beliebtesten Browser in seinem Besitz. Durch das Zusammenspiel verschiedener Anwendungen verfügt Google über eine enorme Marktmacht. Die US-Justiz ermittelt nun gegen den Konzernriesen. Google soll gegen das Kartellrecht verstoßen und seine Marktmacht ausnutzen, um den Wettbewerb mit seiner Suchmaschine unmöglich zu machen. In dem Zusammenhang könnte es auch gleich die anderen großen Tech-Konzerne Apple, Facebook und Amazon treffen.
Third-Party-Cookies sollen abgeschafft werden
Es steht nicht nur die Anschuldigung im Raum, dass Google seine Konkurrenz aushebelt. Der Konzern soll die Daten seiner Nutzer verkaufen, um das Werbegeschäft zu unterstützen. Daher kündigte Google bereits vor einiger Zeit an, Alternativen zu Third-Party-Cookies zu entwickeln. Diese speichern die Daten des Anwenders auf einem externen Server und begünstigen den Verkauf und Missbrauch der persönlichen Informationen.
Ursprünglich waren Cookies dazu gedacht, die Anwendung für den Nutzer einfacher und schneller zu machen. Jetzt arbeitet Google an einer Lösung, diese Daten eventuell auf dem Endgerät des Nutzers zu speichern, damit diese besser geschützt sind. Browser wie Firefox und Safari blockieren Third-Party-Cookies schon jetzt. Chrome muss daher dringend nachziehen, wenn Google eine weitere Klage vermeiden will.
Was passiert nun mit Chrome?
Damit Googles Marktmacht eingeschränkt werden kann, arbeitet das US-Justizministerium an einer Lösung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich der Konzern von Chrome trennen muss. An wen der Browser verkauft wird und wann, ist jedoch noch unklar. Es bleibt also spannend.