Social Media wird immer wichtiger für die Berufsorientierung 0 648

Mehr als ein Viertel der Jugendlichen nutzt Instagram, TikTok und Co. bei der Jobwahl. Während der Krise hat die Verwendung von Sozialen Medien im beruflichen Kontext bei den jüngeren Generationen nochmals zugenommen. Besonders die visuellen Plattformen sind beliebt, um sich über zukünftige Jobmöglichkeiten zu informieren.

Digitale Berufsorientierung wird immer wichtiger: Das zeigt eine aktuelle Studie des Kompetenzzentrums für Fachkräftesicherung (KOFA). Demnach nutzt mehr als jeder vierte Jugendliche Social Media zur Berufsorientierung. Durch die Krise hat sich die Beratung und Informationssammlung zur späteren Berufswahl ins Netz verlagert – vorrangig in die sozialen Netzwerke.

Digitale Angebote wichtiger denn je

Als besonders hilfreich bei der Orientierung empfinden die Befragten vor allem YouTube (83,4 Prozent) und Instagram (60,2 Prozent). „Unternehmen sollten diese Plattformen aktiv in ihr Berufsorientierungsangebot einbinden und dort ihren Betrieb, das Team und den Ausbildungsalltag zeigen“, so Valeska Martin, Studienautorin und Referentin am KOFA.

Zu den beliebtesten digitalen Angeboten gehörten während der Pandemie vor allem Unternehmertalks, Online-Berufsberatungen und auch virtuelle Ausbildungsmessen. 28 Prozent der Befragten haben bereits eins oder mehrere solcher digitale Angebote genutzt. Die Ergebnisse deuten allerdings auch darauf hin, dass die aktuell bestehenden Wege zur digitalen Berufsorientierung noch nicht ausreichend etabliert sind. Derzeit können sie die klassischen Orientierungsmöglichkeiten noch nicht ersetzen.

Insbesondere fehlt den Jugendlichen derzeit persönlicher Kontakt und Praxisnähe: So äußerten 80 Prozent das Bedürfnis nach konkreten Angeboten zur Berufsorientierung von Unternehmen, zum Beispiel durch Unterrichtsbesuche von Firmenvertretern. Wer die jungen Arbeitnehmer von morgen für sein Unternehmen begeistern möchte, sollte daher auf ein vielfältiges Angebot setzen – sowohl digital als auch analog. Neben Präsenzveranstaltungen, die langsam wieder stattfinden können, sollten digitale Kanäle als Informationskanal unbedingt mit einbezogen werden.

Letzter ArtikelNächster Artikel
Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.