
Nur sechs von zehn Unternehmen setzen sowohl Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing, SEA als auch aktive Leadgenerierung ein: Das ist das Ergebnis der neuen Studie „Digital Marketing Benchmarks 2021“. Diese ist vom Deutscher Dialogmarketing Verband e.V. in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen absolit Dr. Schwarz Consulting entstanden.
Wachstum im E-Commerce flacht ab
Im Rahmen der Studie wurden über 5.000 deutsche Top-Unternehmen anhand von 95 Kriterien hinsichtlich ihres digitalen Marketings beurteilt. Besonders die Präsenz in Suchmaschinen, der Auftritt in den sozialen Medien, die Professionalität des E-Mail-Marketings und die Leadgenerierung wurden dabei in den Blick genommen.
Wie die Ergebnisse zeigen, präsentieren sich immer mehr Unternehmen hierzulande auf Instagram. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Social Plattform einen Anstieg von fünf Prozent. Damit generiert Instagram den größte Zuwachs unter allen analysierten Netzwerken. Auch der Anteil von Unternehmen, die Paid Advertising einsetzen, hat demnach zugenommen: Der Einsatz von Instagram Ads steigt um zwölf Prozent, Display-Werbung um sechs Prozent im Vergleich zu 2020.
Mit 79 Prozent nutzt die Mehrheit der Unternehmen ihre Website zur Leadgenerierung, indem sie Ihren Kunden die Option bietet, sich zu einem Newsletter oder Kundenclub anzumelden. Dies bedeutet aber gleichzeitig auch, dass knapp 20 Prozent der Unternehmen hier noch Potenziale liegen lassen.
E-Mail-Kommunikation wächst rasant
Geht es um die diversen Marketingkanäle, ist die Nutzung von personalisierten E-Mails deutlich angestiegen. So ist der Anteil von Unternehmen, die die Daten der Leser auch zur persönlichen Ansprache benutzen, um zehn Prozent angestiegen. Im Multichannel-Marketing haben sich im Branchenvergleich die Handelsunternehmen erneut den ersten Platz gesichert, dicht gefolgt von der Touristikbranche. Das Schlusslicht bilden zum dritten Mal in Folge die B2B-Unternehmen.
„Im digitalen Marketing der Unternehmen ist noch viel Luft nach oben. Videokonferenzen wurden in der Pandemie zur Normalität, aber die digitale Marketing-Infrastruktur wurde leider kaum ausgebaut“, sagt DDV-Präsident Martin Nitsche und regt damit gleichzeitig zu mehr Aktivität an: „Wer in der Krise nicht getreu dem Motto „Jetzt erst Recht!“ einen regen Dialog mit seinen Kundinnen und Kunden über sämtliche Kanäle führt, läuft Gefahr, die emotionale Bindung zu verlieren und die Kundenbeziehung nicht nur für den Augenblick, sondern langfristig zu schädigen.“