
Die Sozialen Medien werden immer mehr zum Standard – auch in der Arbeitswelt. Das sorgt unter anderem dafür, dass sich Mitarbeiter zunehmend häufiger öffentlich über ihren Arbeitsplatz äußern.
Mitarbeiter werden auf Social Media zu Unternehmensbotschaftern
Laut Faktenkontor nimmt die Zahl der Berufstätigen, die Social Media im Arbeitskontext benutzen, rasant zu. 2014 hatten nur 19 Prozent der Menschen die Sozialen Medien beruflich eingesetzt – inzwischen sind es ganze 54 Prozent. Die beliebtesten Kanäle sind dabei YouTube und WhatsApp (jeweils 29 Prozent). Doch auch Facebook setzt rund ein Viertel (26 Prozent) der Befragten regelmäßig für die Arbeit ein. Bei Instagram sind es rund 22 Prozent, bei Twitter 16 Prozent. Doch auch Internetforen und Blogs (17 Prozent) finden eine immer häufigere Verwendung im beruflichen Rahmen.
„In den Sozialen Medien besonders aktive Mitarbeiter können exzellente, authentische Botschafter des Betriebs im Social Web werden und zum Beispiel auch im Rahmen von unternehmenseigenen Blogs gezielt gefördert werden“, so Dr. Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter des Faktenkontors. „Reputationsschäden durch missglückte Äußerungen aus der eigenen Belegschaft in den Sozialen Medien lassen sich hingegen durch grundlegende Richtlinien für die Social-Media-Kommunikation für alle Mitarbeiter vermeiden.“
So sollten Unternehmen etwa klar festlegen, dass sich ihre Mitarbeiter als solche zu erkennen geben müssen, wenn sie in den Sozialen Medien über das eigene Unternehmen sprechen. Darüber hinaus kann beispielsweise eine Netiquette aufgestellt werden. Diese verpflichtet die Mitarbeiter dazu, ihrem Gegenüber auch im Internet mit Wertschätzung, Integrität und Höflichkeit zu begegnen.
„Unternehmen müssen heute mit der Realität leben, dass sich im Social-Media-Zeitalter viel mehr Mitarbeiter öffentlich im Zusammenhang mit ihrer Arbeit äußern als früher üblich“, erklärt Dr. Roland Heintze. „Aber das ist kein Grund zur Panik, und jeglicher Versuch, dies komplett zu unterbinden, ist aus der Zeit gefallen und zum Scheitern verurteilt.“