
Also: Wie werde ich YouTuber? Zuerst einmal muss ein Account eingerichtet werden und das geht nur in Verbindung mit einem Google-Konto. Der Name des Kanals und das Layout sollten im Zuge der Corporate Identity dem Unternehmensauftritt entsprechen. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, bedarf es einer SEO-optimierten Kanalbeschreibung. In kurzen Sätzen wird dargelegt, worum es auf dem Kanal geht. Wie bei der firmeneigenen Website hilft die Verwendung der wichtigsten Keywords dabei, das Ranking zu verbessern. Auch Kontaktinformationen und Links zur Firmenwebsite und den Social Media-Auftritten werden im Account hinterlegt. Ein weiteres wichtiges Element ist das Firmenlogo oder ein Bild, das als Thumbnail, also einer Miniaturansicht, gespeichert wird. Was jetzt noch fehlt, ist ein kurzer Kanal-Trailer, der die Besucher professionell begrüßt.
Wie werde ich YouTuber: Technische Voraussetzungen
Die nächste Devise zur Beantwortung der Frage „Wie werde ich YouTuber“ ist: Video heißt zeigen, nicht beschreiben. Dazu bedarf es einer technischen Ausstattung. Es muss nicht die teure Profikamera sein, aber einige Kriterien sollte das Equipment schon erfüllen. So sollte die Kamera Full HD-Aufnahmen ermöglichen und viele Bilder pro Sekunde aufzeichnen können. Nur so sind ruckelfreie, scharfe Bilder möglich, die dabei helfen YouTuber zu werden. Außerdem gehören ein externes Mikrofon, ein Stativ sowie ein gutes Bildbearbeitungsprogramm zur Grundausstattung des YouTubers. Wichtig ist auch die Ausleuchtung. Spezielle Videolampen und Ringleuchten verhindern störende Schlagschatten. Mit dem technischen Rüstzeug sollte man sich vor dem ersten Dreh in Ruhe auseinandersetzen und einige Übungsvideos erstellen.
Die Inhalte bestimmen über den Erfolg
Am wichtigsten für den Erfolg des Kanals aber sind die Inhalte der Videos. Der Inhalt muss den Zeitgeist treffen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Eine Analyse der 350 beliebtesten YouTube-Kanäle hat ergeben, dass Comedy-Kanäle mit 35 Prozent die Genre-Liste anführen, gefolgt von Gaming-, Musik- und Lifestyle-Kanälen. Aber auch „How-to“-Kanäle erfreuen sich großer Beliebtheit. Von diesem Trend profitieren Unternehmen, indem sie ihre Produkte und Dienstleistungen in Videos erklären. Handwerker geben beispielsweise Tipps und Tricks weiter, Friseur- und Kosmetiksalons Pflege- und Styling-Ratschläge. Unter Berücksichtigung dieser Fakten, lässt sich die Frage „Wie werde ich YouTuber“ beantworten.
Gute Ideen sind gefragt, wenn man YouTuber werden will
Wenn man YouTuber werder möchte, ist es besonders wichtig, regelmäßig neue Videos hochzuladen. Ein Redaktionsplan kann bei der Vorbereitung helfen, ein Drehbuch oder Storyboard erleichtern den eigentlichen Dreh. Der Redaktionsplan wird idealerweise für ein ganzes Jahr im Voraus angelegt und durch aktuelle Ideen ergänzt. Für Abwechslung sorgen unterschiedliche Formate. Neben Erklärvideos sind beispielsweise denkbar:
- Produktbeschreibungen
- Bedienungsanleitungen
- Testimonials
- Hintergrundinformationen
- Berichte über Messen und Tagungen
- Workshops
Wer regelmäßig Gewinnspiele, Wettbewerbe sowie kurzweilige kleine Videospiele sowie interessante Tests, Studien und Untersuchungen einfließen lässt, schafft sich rasch eine große Fan-Gemeinde.
Werbung muss sein
Um die Klickzahlen auf die Videos zu erhöhen, kommen auch auf YouTube die bekannten Marketingmaßnahmen zum Zuge. Jedes Video braucht einen treffenden Titel. Dabei finden die Regeln der Suchmaschinenoptimierung Anwendung. Keywords, die den Inhalt des Videos wiedergeben, gehören an den Anfang des Titels. Um das Video zu bewerben, eignen sich kurze Social Media-Posts und ein Beitrag mit Bild auf der Firmenwebsite. Jedes Video sollte mit einem passenden Vorschaubild versehen sein. Zu guter Letzt erfolgt die Eigenwerbung über eine „Call-to-Action“, die Aufforderung am Ende jedes Beitrags, den Kanal zu abonnieren, ein Like oder einen Kommentar zu hinterlassen. Aber Achtung: Nicht alle User sind freundliche Menschen, die den Aufwand, der hinter einem solchen Video steckt, zu würdigen wissen. Auch der Umgang mit Cybermobbing will gelernt sein, wenn man YouTuber werden möchte.
Wie bei Blog-Beiträgen können Videos über Backlinks auf Websites von Kooperationspartnern beworben werden. Backlinks sind für Suchmaschinen immer ein Hinweis auf einen „bedeutsamen“ Beitrag, was wiederum das Ranking verbessert. YouTube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine im Web. Entsprechend wichtig ist die Suchmaschinenoptimierung der Videos. Dabei kommen folgende Kriterien zum Tragen:
- Keywords aus dem Titel
- Länge des Videos
- Gesamtzuschauerzahl
- Anzahl neuer Abonnenten nach dem Anschauen
- Summe der hinterlassenen Kommentare
- Anzahl der Likes/Dislikes
Fazit: Wie werde ich YouTuber
Die neuen Stars im Internet sind ohne Zweifel die YouTuber. Um YouTuber zu werden, benötigt man kein Studium, neben der Beherrschung der Technik sind aber Grundkenntnisse in der Videoerstellung und Bearbeitung sowie im Online-Marketing erforderlich, um sich erfolgreich in der Masse der täglich hochgeladenen Videos behaupten zu können.