
YouTube bekommt durch die Kurzvideo-Funktionen von Instagram und TikTok immer mehr Konkurrenz. Daher will die Plattform seine Kreativschaffenden nun mit einer neuen Monetarisierungsoption anlocken. Im Fokus steht dabei das neue YouTube-Format „Shorts“, das erst vor kurzem eingeführt wurde. Mit Shorts können Youtuber maximal 60-sekündige Videos teilen – das Pendant zu Reels- und TikTok-Content.
Monetarisierung von erfolgreichen Kurzvideos
Der „YouTube Shorts Fund“ zielt dabei nicht nur auf etablierte Influencer ab. Prinzipiell kann jeder Content-Creator daran teilnehmen, der älter als 13 Jahre ist. Die geposteten Shorts dürfen zudem noch auf keiner anderen Plattform geteilt worden sein, um in die monetäre Bewertung einzufließen. Jeden Monat analysiert YouTube die Performance aller Short-Videos und errechnet so Bonuszahlungen für die entsprechenden Creator, die dabei besonders gut abschneiden. Qualifizierte Kanäle könnten auf diese Weise zwischen 100 und 10.000 Dollar im Monat verdienen.
„Es gibt keinen bestimmten Leistungsschwellenwert, um sich für einen Bonus zu qualifizieren. Das Leistungsniveau, das für eine Bonuszahlung erforderlich ist, kann sich von Monat zu Monat ändern, was von verschiedenen Faktoren abhängt – einschließlich des Standorts Ihrer Zuschauer und des Gesamtwachstums von Shorts“, erklärt Google auf dem Unternehmensblog zu den neuen Bonuszahlungen.
YouTube versucht mit diesem Creators Fund die Video-Ersteller und Zuschauer für die eigene Plattform zu gewinnen und sie von Instagram und TikTok abzuwerben. Bislang besteht das Shorts-Format hauptsächlich aus recycelten Insta-Reels und TikTok-Videos. Mit dem monetären Anreiz für selbst erstellte und Plattform-exklusive Inhalte soll sich dies ändern. Wie die neue Monetarisierungsfunktion bei den Usern von YouTube ankommt und wie viele Creator wirklich von den Einnahmen profitieren können, bleibt abzuwarten.