
Mit individuellen Avataren im virtuellen Büro sitzen und sie über Sprache, Mimik und Gestik miteinander kommunizieren lassen: Was nach Zukunftsmusik klingt, hat Facebook diese Woche vorgestellt. Mit der Beta-Version von „Horizon Workrooms“ für die VR-Brille Oculus Quest 2 konnten ausgewählte Tester erstmals in die virtuellen Räume eintauchen.
Meetings in Zukunft mit VR-Brille?
Die Meeting-Teilnehmer können neben der Brille auch ihren PC mit den Horizon Workrooms verbinden. Anschließend können sie Dateien und Präsentationen mit ihren Kollegen auf einem virtuellen Whiteboard teilen und zusammen daran arbeiten. Dabei können sich die Avatare auch vor das Whiteboard stellen und per Hand darauf schreiben – wie bei einem physischen Meeting. Bis zu 16 Menschen können in einem solchen Workroom zusammenfinden. Zusätzlich können sich 34 weitere Nutzer über einen Videocall zuschalten.

Die Workrooms enthalten auch die Funktion, den eigenen physischen Schreibtisch und eine Tastatur per Tracking-Funktion mit in den virtuellen Raum zu nehmen (siehe Bild). Durch eine kombinierbare Desktop-App haben Nutzer so auch in der VR Zugriff auf ihren gesamten PC-Inhalt. Durch ein reales Spatial-Audio-Erlebnis hört man die Personen um sich herum unterschiedlich laut, je nachdem, wie weit entfernt sie sind. Auch das Layout des Meeting-Raums kann individuell gestaltet werden – sogar mit passender Sitzordnung:

„Workrooms vereint einige unserer besten neuen Technologien zum ersten Mal in einem Erlebnis auf Quest 2. Mit Funktionen wie Mixed-Reality-Tisch- und Tastatur-Tracking, Hand-Tracking, Remote-Desktop-Streaming, Videokonferenz-Integration, Spatial Audio und den neuen Oculus Avataren haben wir eine andere Art von Produktivitätserlebnis geschaffen“, beschreibt Facebook die VR-Anwendung in der Ankündigung.
Laut Zuckerberg soll Horizon Workrooms bereits in sechs Monaten bei Facebook zum Einsatz kommen. Ob und in welchem Maße sich diese Art von virtuellen Meetings durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.