Wie Firmen trotz Internetstörung oder Stromausfall handlungsfähig bleiben 0 431

Längst greifen Unternehmen regelmäßig auf Cloud-Dienste zurück, um ihre Dateien zu speichern und sie mit anderen zu teilen. Während diese Herangehensweise zahlreiche Vorteile wie organisatorische Flexibilität und reduzierten IT-Administrationsaufwand mit sich bringt, birgt sie auch eine gravierende Gefahr: Handlungsunfähigkeit bei Internetstörungen oder einem Stromausfall.

„Stromausfälle sind die Alpträume der Unternehmer – die Cloud kann allerdings mit einfachen Maßnahmen dagegen geschützt werden“, sagt Paul Niebler. Der Unternehmensberater installierte bereits bei zahlreichen Firmen flexible Cloud-Technologien und weiß daher, wie sie selbst im Falle einer Internetstörung oder eines Stromausfalls handlungsfähig bleiben. In diesem Artikel erklärt er, wie Unternehmen trotz eines Stromausfalls oder einer Internetstörung auf ihre Dateien zugreifen und ihrem Tagesgeschäft uneingeschränkt nachgehen können.

Ein Stromausfall im eigenen Haus stellen für die Daten ein großes Risiko dar

Wer ein eigenes Rechenzentrum betreibt und die Server im Keller stehen hat, muss mit einem Stromausfall oder einer gestörten Internetverbindung rechnen. Dadurch haben Unternehmen keinen Zugriff auf die Daten oder die Homepage ist nicht verfügbar. Letzteres kann zu großen Umsatzverlusten führen, wenn die Kunden keine Bestellungen auslösen können und bei einem anderen Anbieter kaufen. Gerade in der aktuellen Energiekrise ist es wichtig, sich auf dieses Szenario vorzubereiten.

Große Cloud-Anbieter bieten eine krisensichere Architektur

Eine preisgünstige und weitgehend sichere Alternative sind Clouds. Der Anbieter AWS, Amazon Web Services, betreibt beispielsweise in Deutschland mehrere Rechenzentren. In einer Region wie Deutschland werden drei Rechenzentren platziert, die jeweils mindestens 50 Kilometer voneinander entfernt sind. Dieser Abstand stellt sicher, dass auch bei großen Katastrophen wenigstens ein Datenzentrum einsatzbereit bleibt. Beispiele sind Erdbeben, ein Flugzeugabsturz oder eben ein großflächiger Stromausfall.

Wie läuft die Datenspeicherung ab?

Entscheidend für die Sicherheit der Daten ist, dass sie auf allen drei Servern vorhanden sind. Dafür speichert der Nutzer alle Informationen auf einem Server der Cloud. Diese werden dann automatisch gespiegelt. Dies bedeutet, dass die Daten auf die anderen beiden Rechenzentren kopiert werden.

Fallen nun ein oder zwei Rechenzentren aus, bleibt immer noch das dritte, das den Betrieb aufrechterhält. Der Datenzugriff ist somit weiterhin gesichert. Für diese Routine hat die Cloud eigene Services, die organisieren, dass bei einer Veränderung des Datenbestandes auch die anderen beiden Server aktualisiert werden.

Durch diese Technologie ist ein Serverausfall fast ausgeschlossen. Das ist der Grund, weshalb große Dienstleister wie Twitter oder Netflix auf der AWS-Cloud laufen. Diese Anbieter hatten in den letzten fünf bis zehn Jahren maximal ein, zwei Ausfälle, was die Zuverlässigkeit beweist.

Cloud-Technologie ist bei der Ausfallsicherheit dem heimischen Keller überlegen

Ein ähnliches Sicherheitsmodell lässt sich im eigenen Rechenzentrum im Keller nicht installieren. Anders als in der Cloud lässt sich hier die Last nicht auf verschiedene Standorte verteilen. Hinzukommt, dass diese Dienste viel günstiger sind, als der Aufbau mehrerer eigener Rechenzentren. Auch bei nötigen Erweiterungen der Kapazitäten sind Clouds wesentlich effizienter. Neben Servern lassen sich auf diese Weise auch Datenbanken sicher aufbauen, betreiben und abrufen. So bleibt das Unternehmen auch bei einer Internetstörung oder einem Stromausfall immer handlungsfähig.

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Samuel Altersberger ist Redakteur beim OnlineMarketingMagazin. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.

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