Chris Steiner von Abnehmen im Liegen GmbH: Neue Vorwürfe aufgetaucht 2 1566

Chris Steiner verspricht auf der Webseite von Abnehmen im Liegen ein "einzigartiges Erfolgskonzept". Jetzt sind neue Vorwürfe gegen den Unternehmer und seine Firma bekannt geworden.
Chris Steiner von Abnehmen im Liegen

Kreative Werbung zu machen und Kampagnen im Internet zu platzieren, kann eine Herausforderung sein. Da liegt es natürlich nahe, sich an erfolgreichen Kampagnen zu orientieren – und vielleicht sogar ganze Teile zu übernehmen. Genau das wirft in einem neuen Video der bekannte Unternehmensberater Markus Baulig in seiner Kritik dem Geschäftsführer Chris Steiner von der Abnehmen im Liegen GmbH vor. Wir zeigen, was an den Vorwürfen dran ist – und ob es generell sinnvoll ist, Werbekampagnen einfach zu kopieren.

Chris Steiner: Wer ist das eigentlich?

Chris Steiner ist CEO von der „Abnehmen im Liegen GmbH“ aus Österreich. Das Unternehmen verkauft – wie der Name schon sagt – eine Lösung, mit der man ohne strenge Diät, ohne Überanstrengung und nachhaltig abnehmen soll. Dazu sucht das Unternehmen Partner, die diese Lösung in ihren Studios einsetzen. Laut Eigendarstellung auf der Webseite handelt es sich dabei um „Das schnellst wachsende Lizenzkonzept der Welt“, ein „einfach umsetzbares Erfolgskonzept“.

In dem kritisieren Video von Chris Steiner geht es um die Frage, die viele Lizenznehmer von „Abnehmen im Liegen“ umtreiben dürfte: Welche Ergebnisse kann ich erreichen, wenn ich Lizenznehmer werde? Dafür hat Chris Steiner einen Werbefilm mit drei Kundinnen produziert, die – so wird erzählt – erfolgreich das Konzept umsetzen und damit Geld verdienen.

Welche Vorwürfe stehen gegen Chris Steiner und Abnehmen im Liegen im Raum?

Bei dem Werbetrailer soll Steiner komplette Passagen einer Werbekampagne der Koblenzer Unternehmensberatung Baulig Consulting 1:1 kopiert haben. Das wirft ihm CEO Markus Baulig in einem nun veröffentlichtem Video vor. Baulig hat mit Chris Steiner sehr schlechte Erfahrungen gemacht: „Als ich das (Steiners) Video gesehen habe, dachte ich direkt – das kenne ich doch“, sagt Markus Baulig. „Hier sehen wir einen ganz klassischen Fall von Copy-Paste-Marketing“. Mit dem Video wolle Baulig anschaulich zeigen, was schlechtes Marketing ist.

Das Video verlinken wir euch hier, so kann sich jeder selbst ein Bild machen. Nach einstimmiger Meinung unserer Redaktion sind auf jeden Fall über ein dutzend Parallelen klar erkennbar: so ist die Musik ähnlich, gleich zu Beginn sind die Texte fast 1:1 gleich und auch im weiteren Verlauf gibt es immer wieder Ausschnitte über mehrere Sekunden, die sich stark ähneln.

Macht es überhaupt Sinn, Werbung zu kopieren?

Auch diese Frage beantwortet Baulig in seinem Video: „Es ist extrem lustig, wenn man Dinge wie zum Beispiel Werbung einfach kopiert, ohne den Kontext zu beachten“. Einzelne Aspekte müssen immer in einem Gesamtkonzept betrachtet werden. „Wenn man nur einen kleinen Teil nachmacht, ist das im besten Falle Unsinn, im schlechtesten Fall schadet man sich sogar“. Baulig hat angekündigt, juristische Schritte gegen Steiner und Abnehmen im Liegen einzuleiten. Ob die Firma weiterhin so operieren wird und was die Vorwürfe für die Lizenznehmer bedeuten, bleibt noch offen.

Letzter ArtikelNächster Artikel
Chefredakteur des OnlineMarketingMagazins, PR-Experte und Gesicht hinter den Content und Blog-Strategien von internationalen Konzernen und erfolgreichen Unternehmern aus ganz Deutschland. Mehr unter rubenschaefer.de

2 Kommentare

  1. Eine Firma, die sowas macht, ist für mich sehr unseriös. Dazu kommt noch die Network Marketing Vergangenheit von Chris Steiner. Ich würde dort Never ever etwas kaufen

  2. Ich bin als ehemalige Lizenznehmerin leider auf Herrn Steiner hereingefallen.
    Das Gerät selbst ist super, das Business-Konzept allerdings ….. – inbesondere in Verbindung mit sehr hohen Lizenzgebühren nicht realisierbar. Seit der Thematisierung der Probleme stellt sich das Unternehmen mir gegenüber tot – keine Reaktion mehr, auf nichts….
    Ich stehe nun vor dem Ergebnis, finanziell am Ende zu sein. – Und bin damit, leider nicht allein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.