Cyrill Hugi: So schützen Unternehmen mit „Plastic to Oil“ die Umwelt 0 258

Immer mehr Menschen betrachten den Umweltschutz als essenzielles Anliegen, wodurch sowohl Unternehmen als auch die Regierung vermehrt zur Verantwortung gezogen werden. Als CEO der enespa ag hat Cyrill Hugi eine einzigartige "grüne" Technologie entwickelt, die es ermöglicht, Plastikabfälle in qualitativ hochwertiges Öl umzuwandeln. Dabei stellt er Recyclingzentren, staatlichen Einrichtungen und Großunternehmen die Möglichkeit zur Verfügung, solche Anlagen zu nutzen und somit ihr öffentliches Image zu stärken. Im Folgenden hat er verraten, worauf sein Konzept basiert, wie er mit der Skepsis potenzieller Investoren umgeht und was er für die Zukunft geplant hat.

Die Entsorgung von Plastikmüll stellt für viele deutsche Unternehmen und Institutionen ein bedeutendes Problem dar. Bedauerlicherweise führt der Großteil der Kunststoffabfälle, die verbrannt oder im Ausland gelagert werden, zu Umweltverschmutzung und haben langfristig negative Folgen für die menschliche Gesundheit. Trotz der fast 30 Millionen Tonnen an Plastikabfällen, die 2020 in Europa anfielen, wurden lediglich etwa sieben Millionen Tonnen recycelt, so Cyrill Hugi. Um das Abfallproblem zu bewältigen und natürliche Ressourcen zu schützen, bemühen sich sowohl etablierte als auch neu gegründete Forschungsunternehmen darum, den wertvollen Rohstoff wieder in den Kreislauf zurückzuführen. „Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, die Umwelt zu schützen – das gilt besonders für Unternehmen und Regierungen. Da sie auch von der Öffentlichkeit immer stärker zur Rechenschaft gezogen werden, sind sie gezwungen, auf angemessene und effektive Weise darauf zu reagieren“, erläutert Cyrill Hugi, CEO der enespa ag.

„Durch unsere Lösungen der enespa ag im Bereich der grünen Technologien tragen nicht wir allein zum Schutz der Natur bei – vielmehr besteht ebenso für andere die Möglichkeit, sich an unseren Bemühungen zu beteiligen“, fügt der Umwelt-Experte Cyrill Hugi hinzu. Die enespa ag ist ein Unternehmen mit rund 50 Mitarbeitenden, das sich darauf spezialisiert hat, gemischte Kunststoffabfälle mittels Thermolyse in qualitativ hochwertiges Öl umzuwandeln. Es fertigt modulare Anlagen in Eigenproduktion, welche an staatliche Einrichtungen, Industrieunternehmen und Recyclingzentren verkauft werden, die selbst große Mengen an Plastikmüll erzeugen oder sammeln. Zusätzlich verarbeitet die enespa ag auch verunreinigte Öle wie Schiffsschlacke, um daraus stark nachgefragte Spezialöle herzustellen.

Um seine innovativen Ansätze im notwendigen Ausmaß umsetzen zu können, ist das Unternehmen allerdings auf die Hilfe von Investoren angewiesen, die den Schutz von Ressourcen und Umwelt als bedeutende Anliegen ansehen. Sie können dabei nicht nur ihren Beitrag zur Bewältigung einer der größten Herausforderungen unserer Zeit leisten, sondern steigern damit auch ihr öffentliches Ansehen, erklärt Cyrill Hugi.

Kurz gefragt: Cyrill Hugi über die Grundlagen seines Angebots der enespa ag, mögliche Zweifel von Investoren und seine Zukunftspläne

Herzlich willkommen im OnlineMarketingMagazin, Cyrill Hugi! Auf dem Markt grüner Technologien finden sich kaum mit dem Konzept der enespa ag vergleichbare Ansätze. Wie kam es zu der Idee und worauf basiert euer Wissen darüber?

Ursprünglich verfolgte die enespa ag eine ganz andere Idee: eine Lösung zu entwickeln, um Blockheizkraftwerke mit Rapsöl zu betreiben. In den Anfangsjahren war dies ein Traum, den ich nebenbei verfolgte. Als die Rapsölpreise jedoch in den folgenden Jahren drastisch stiegen, kam mir eine vielversprechende Alternative in den Sinn. Während eines Restaurantbesuchs am Strand in Süditalien sprach ich mit meinem jetzigen Geschäftspartner Stefan Abele darüber, warum wir Lebensmittel zur Energiegewinnung verbrennen sollten, wenn man stattdessen auch Plastikabfall verwenden kann – er stellt schließlich ohnehin ein Problem dar.

Cyrill Hugi von der enespa AG
Als CEO der enespa ag hat Cyrill Hugi eine einzigartige „grüne“ Technologie entwickelt, die es ermöglicht, Plastikabfälle in qualitativ hochwertiges Öl umzuwandeln.

Wir waren beide von Beginn an begeistert von dieser Idee und setzten alles daran, sie zu verwirklichen. Nach erheblichen Fortschritten in Forschung und Entwicklung fand zehn Jahre später das erste Prototyping statt – und aus der anschließenden Testphase entstand das, was wir heute tun. Im vergangenen Jahr erzielten wir mit der enespa ag unseren ersten Umsatz durch den Verkauf von Öl und konnten den Nachweis erbringen, dass „Plastic to Oil“ funktioniert.

„Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Menschen über den Nutzen unserer Lösung aufzuklären.“

Cyrill Hugi, wie geht ihr mit der Herausforderung der Finanzierung und der möglichen Skepsis von potenziellen Investoren um, die oftmals die Verwirklichung großartiger Konzepte grüner Unternehmen behindern?

Einerseits kooperieren wir mit privaten Investoren wie Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen, die Finanzprodukte bei uns erwerben und somit in unsere Technologie und weitere Forschung investieren. Andererseits erzielen wir unsere Einnahmen der enespa ag durch den traditionellen Vertriebskanal, nämlich den Verkauf unserer Anlagen an staatliche Institutionen, Recyclingunternehmen und große Konzerne. Obgleich wir die Zusammenarbeit mit staatlichen Einrichtungen sehr schätzen, gestaltet sie sich manchmal als herausfordernd. Zu Beginn haben viele Menschen Schwierigkeiten, genau zu verstehen, was wir tun und warum unsere Lösung so ansprechend ist, da das zugrundeliegende Prinzip noch recht unbekannt ist.

Im direkten Gespräch begegnen uns oft Vorurteile, wie dass wir bei der enespa ag Greenwashing betreiben oder lediglich auf finanziellen Gewinn aus sind. Da wir uns noch im Aufbau befinden und stets nach Investoren suchen, könnte dieser Eindruck entstehen. Allerdings sind die Investoren für die enespa ag notwendig, um unsere Maschinen und Anlagen herstellen und verkaufen zu können. Daher ist unsere Arbeit auch teilweise aufklärerisch geprägt.

„Glücklicherweise erkennt die Öffentlichkeit zunehmend, dass wir mit enespa ag eine nachhaltige Lösung für ein tatsächlich bestehendes und immer ernsteres Problem bieten.“

Cyrill Hugi über die zukünftigen Ziele der enespa ag

In eurer Rolle als nachhaltiges Unternehmen seid ihr ohnehin bereits zukunftsorientiert unterwegs, doch welche Ziele möchtet ihr mit der enespa ag in den nächsten Jahren abseits davon erreichen?

Zusätzlich zu unseren Aktivitäten in der Ölaufbereitung forschen wir an weiteren energieeffizienten Technologien, wie zum Beispiel der Wasserstoffproduktion. Unser Ziel besteht darin, unsere ökonomisch nachhaltigen Kreislaufsysteme einer breiten Kundengruppe zugänglich zu machen und so eine langfristige Lösung zum Schutz unserer begrenzten Ressourcen und Umwelt anzubieten. Wir streben mit der enespa ag an, unsere Anlagen möglichst in der Nähe von Recyclingzentren zu errichten, um die Ölgewinnung aus Plastik auf regionaler Ebene zu ermöglichen. Zu diesem Zweck möchten wir noch mehr Menschen auf unsere Arbeit aufmerksam machen und unser Angebot stetig optimieren.

Du willst viel mehr zum Schutz der Umwelt beitragen und interessiert dich für Green-Technology-Lösungen?

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Samuel Altersberger ist Redakteur beim OnlineMarketingMagazin. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.

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