Deep Links: Wie werden sie im Online-Marketing eingesetzt? 0 429

Links richtig zu setzen, ist im Online-Marketing ein bedeutender Schlüssel zum Erfolg. Gerade Deep Links helfen beim Sichtbarwerden in Suchmaschinen und beim Steigern der Conversion Rate. Der folgende Artikel zeigt, was Deep Links sind und wie sie im Marketing richtig genutzt werden.
Deep Links: Wie werden sie im Online-Marketing eingesetzt?

Deep Links leiten Nutzer zu bestimmten Unterseiten auf einer Website. Mit ihnen lassen sich Nutzer im Online-Marketing somit gezielt lenken.

Was sind Deep Links?

Deep Links, zu Deutsch tiefe Links, sind Verknüpfungen, die zu einer Unterseite einer Website führen. Anders als die Surface Links verweisen sie Nutzer somit nicht auf die Startseite, sondern auf einen bestimmten Inhalt. Deep Links treten in Form von externen Verweisen auf fremde Websites sowie in Form von internen Verweisen auf eigene Inhalte auf. Erkennbar sind sie durch die URLs, die nicht nur die Domain, sondern den Pfad bis zur Unterseite enthalten.

Im Online-Marketing helfen Deep Links dabei, Nutzer direkt zum gewünschten Inhalt zu bringen. So müssen sich diese nicht von der Startseite aus selbstständig durchklicken. Doch auch in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielen Deep Links eine entscheidende Rolle.

Warum sind sie so wichtig?

Für eine fließende Nutzererfahrung sind Deep Links elementar. Sie helfen dabei, den Weg für Nutzer bis zum Kauf entscheidend zu verkürzen. Richtig gesetzte Deep Links erhöhen somit die Conversion Rate – mehr Interessenten werden zu Käufern, Mitgliedern auf der Website oder Empfängern eines Newsletters.

Im Online-Marketing ist es erfolgsentscheidend, es Nutzern so einfach wie möglich zu machen. Wer mit nur einem Klick zum Produkt kommt, wird mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zum Kunden.

Wie werden Deep Links eingesetzt?

Deep Links verweisen auf einen bestimmten Inhalt einer Website und nicht nur auf die Startseite. Will man potenzielle Käufer über eine Werbeanzeige erreichen, müssen Werbetreibende somit die URL der Unterseite als Ziel angeben.

Darüber hinaus können sie Nutzer auch auf einen Teil einer Seite verweisen. Sinnvoll ist dies zum Beispiel bei Unterseiten mit viel Inhalt oder bei One-Page-Webseiten sowie Landingpages. Möglich ist das Verlinken über einen sogenannten Anker, den Betreiber einer Website per HTML-Code an der gewünschten Stelle integrieren.

Bei den meisten HTML-Editoren funktioniert dies auf Knopfdruck. An die URL der Seite müssen nun nur noch eine Raute (#) sowie der Ankername angefügt werden, schon funktioniert die Verlinkung zum Anker. Ebenso möglich sind Deep Links, die automatisch Apps auf dem Handy oder Tablet öffnen.

Die Bedeutung von Mobile Deep Links

Apps sind ein wichtiges Instrument für die Kundenbindung. Push-Nachrichten und exklusive Angebote helfen Unternehmen dabei. Allerdings ist das Öffnen einer App ein weiterer Schritt, auf dem potenzielle Kunden verloren werden können. Mobile Deep Links schaffen dagegen Abhilfe.

Nach einem Klick auf einen Mobile Deep Link öffnet sich automatisch die entsprechende App, die Nutzer direkt zum Angebot führt. Zuvor überprüfen diese, ob die App überhaupt installiert ist und verweisen so automatisch zum App-Store für das jeweilige Betriebssystem.

Ihre Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung

Auf die Position eines Suchergebnisses haben viele Faktoren Einfluss. Dazu zählt auch die Anzahl an Backlinks in fremden Quellen, die auf die Website verweisen. Deep Links sind Teil einer guten Linkbuilding-Strategie. Ein ausgewogener Mix aus Surface Links und Deep Links gilt bei Google und Co. als Indikator für eine hohe Relevanz des Inhalts. Die Website wird Nutzern somit nach einer Suchanfrage weit oben in den Suchergebnissen angezeigt.

Um für Google relevante Deep Links setzen zu können, ist eine gute Linkstruktur entscheidend. Von Natur aus bestehen Links schließlich oft aus willkürlichen Buchstaben- und Zahlenfolgen. Diese werden von Suchmaschinen kaum berücksichtigt, da die entsprechenden Keywords in den URLs fehlen. In Content-Management-Systemen ist es heute jedoch üblich, die Linktexte selbst bestimmen zu können. So integrieren Betreiber von Webseiten im Handumdrehen relevante Short-Tail- und Long-Tail-Keywords in den Links.

Dennoch ist Vorsicht geboten. Übersteigt die Anzahl an Deep Links die Verweise zur Startseite um ein Vielfaches, wird dies von Google schnell als Manipulationsversuch erkannt. Ebenso führt die Verwendung falscher Keywords in den Linktexten dazu, dass die Website von Suchmaschinen abgestraft wird. Sie taucht fortan für eine gewisse Zeit gar nicht mehr in den Suchergebnissen auf.

Deep Links im Affiliate-Marketing

Deep Links können weit mehr Informationen im Linktext als den bloßen Verweis zur Zielseite enthalten. Vor allem im Affiliate-Marketing sind richtig gesetzte Links entscheidend für den Erfolg. Schließlich dienen sie auch dazu, die Provision nach einem erfolgreichen Kauf dem richtigen Vermarkter zuzuordnen.

Der Link zum Produkt enthält dabei noch einen personalisierten Code. Dank Tracking-Tools erkennt die Website so, über welchen Weg ein Kunde zum Kauf gelangt ist. Automatisch erhalten Vermarkter dann ihre Provision gutgeschrieben, die ihnen nach einem erfolgreichen Klick, Lead oder Kauf zusteht.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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