Der Pillar Content – die Zukunft für das SEO-Marketing 1 492

Wollen Shops und Dienstleister neue Kunden gewinnen, so müssen sie im Internet sichtbar sein. Das gelingt etwa durch die Veröffentlichung eigener Texte, die dem Anwender bei einer Suchanfrage angezeigt werden. Doch diesem bisher üblichen Vorgehen wird keinesfalls die Zukunft gehören. Wer auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit seinen Inhalten ein großes Interesse erzeugen möchte, sollte daher auf den Pillar Content umstellen.
Der Pillar Content – die Zukunft für das SEO-Marketing

Bislang war es nicht schwer für Selbstständige und Unternehmer, im Internet an Sichtbarkeit zu gewinnen. Als Schlüssel zum Erfolg gilt der sogenannte SEO-Content. Inhalte also, die derart optimiert wurden, dass sie innerhalb der Suchmaschinen möglichst hoch gelistet werden können – und so vom Anwender schnell zu finden sind. Doch um besonders große Erfolge zu erreichen, sollte in Zukunft auf Pillar Content umgestellt werden.

Pillar Content: Am Anfang stand das Keyword

Um in Suchmaschinen hoch zu ranken, war es in den letzten Jahren üblich, bestimmte Schlüsselwörter zu verwenden, die relevant für ein Thema sind. Ein Anteil von zwei bis drei Prozent dieser Keywords genügte schon, um etwa Blogbeiträgen zu einem besseren Ranking zu verhelfen. Der Nachteil daran: Auf diese Weise entstand eine erhebliche Datenmenge, die die Navigation im Internet erschwerte. Wo immer es etwas zu erklären, vorzustellen oder zu beantworten gab, wurde ein eigener Text geschrieben. Wer da schnell einmal etwas suchen wollte, fand sich oft nicht zurecht. Abhilfe schaffen soll nun der Pillar Content.

Alles Wesentliche auf einen Blick

Der Pillar Content beruht nicht auf der Idee, einen Text durch die Verwendung von Keywords zu einem guten Ergebnis innerhalb der Suchmaschinen zu führen. Sondern auf dem Konzept, dem Anwender einen Artikel zur Verfügung zu stellen, in dem er in grober Zusammenfassung alle für ihn wichtigen Informationen erhält – und von dem aus er dank der Nutzung von Backlinks auch weitere Inhalte anklicken kann, um zusätzliches Wissen abzurufen. Damit wird einerseits sichergestellt, dass der Content in der Analyse der Suchmaschinen weiterhin als wertvoll eingestuft und folglich gut bewertet wird. Andererseits wird dem veränderten Nutzerverhalten entsprochen: Immer häufiger wird das Internet mit dem Tablet oder dem Smartphone betreten. Eine komplexe Suche nach den gewünschten Informationen dürfte sich auf deren kleinem Bildschirm aber deutlich erschweren. Der Pillar Content ist daher mit einer Übersichtsseite vergleichbar, auf die der Suchende zunächst geführt wird.

Weniger ist manchmal mehr – auch beim Pillar Content

Beispielhaft sei, an einen Malermeister zu denken, der auf seiner Webseite das Thema des richtigen Tapezierens erläutern möchte. Beim Keyword-Marketing würde er unterschiedliche Texte schreiben, die sich diesem Ziel widmen. Einen zur Vorbereitung der Wände, einen weiteren zum Anrühren des Kleisters, ebenso einen zum Zuschneiden der Tapeten und einen, der das Anbringen der Bahnen an der Wand erklärt. Damit würde viel Content entstehen, in dem kaum ein Anwender findet, was er sucht. Demgegenüber steht der moderne Pillar Content. Bei ihm wird eine Anfangsseite – die Pillar Page – entworfen, der sich alle relevanten Informationen entnehmen lassen. Durch die in dem Text eingefügten Backlinks kann der Nutzer weitere Unterseiten ansteuern, auf denen er zusätzliches Wissen erhält. Auf diese Weise entsteht durch Pillar Content eine durch diverse Ebenen getrennte Struktur, die eine ebenso simple wie schnelle Navigation erlaubt.

Darauf müssen Unternehmer jetzt achten

Selbstständige und Inhaber einer Firma sollten dieser Veränderung im Marketing durch Pillar Content genügend Aufmerksamkeit widmen – und die eigene Webseite oder den Internetblog langsam anpassen. Dabei gilt es künftig, vom Groben ins Konkrete zu wechseln. Zu jedem Thema, das den Kunden und Interessenten vorgestellt wird, kann mit einer Pillar Page begonnen werden. Sie umfasst alle wissenswerten Inhalte und gibt dem Betrachter einen lesenswerten Überblick. Erst nach und nach werden die dazugehörigen Unterseiten erstellt und in der Übersichtsseite verlinkt. Wichtig dabei ist es, dass sich auf jeder Ebene nur Inhalte finden lassen, die eine Länge von 2.000 bis maximal 4.000 Wörtern nicht übersteigen. Das Ziel besteht nicht mehr darin, das Internet mit viel Content zu füllen. Man sollte sich beim Schreiben von Beiträgen auf das Wesentliche konzentrieren. Nur so ist ein höheres Ranking in den Suchmaschinen möglich.

Fazit zu Pillar Content: Heute schon an morgen denken

Der Pillar Content gehört zu den Trends der unmittelbaren Zukunft im Bereich des Marketings. Heute mag es noch üblich sein, beim Erstellen der Inhalte durch die Verwendung von bestimmten Keywords auf sich aufmerksam zu machen. Selbstständigen und Unternehmern sei jedoch angeraten, möglichst schnell auf den Pillar Content umzusteigen. Einerseits, weil daran in den kommenden Jahren kein Weg mehr vorbeiführen wird. Andererseits, weil sich auf diese Weise schon heute eine Unterscheidung gegenüber der Konkurrenz erreichen lässt. Immer mehr Suchmaschinen belohnen die Verwendung des Pillar Contents mit einer besseren Positionierung im Ranking. Wer bei Suchanfragen also gefunden werden möchte, um mehr Kunden zu gewinnen und damit die eigenen Verkaufs- und Umsatzzahlen in die Höhe zu treiben, sollte alle Texte auf der eigenen Webseite, im Blog und in den sozialen Medien entsprechend anpassen.

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Samuel Altersberger ist Redakteur beim OnlineMarketingMagazin. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.

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