Gutes Content Management in Social Media gelingt nur über Storytelling 0 604

Im Zuge der sich um sich greifenden Digitalisierung ist fast jeder von uns täglich mit einer Masse an Informationen konfrontiert. Für Unternehmen wird es deshalb immer schwieriger, online spezielle Zielgruppen zu erreichen. 
Gutes Content Management in Social Media gelingt nur über Storytelling

Der folgende Ratgeber beantwortet wie sich der Erfolg im Netz trotzdem einstellt und welche Rolle Storytelling für Content Management auf Social Media hat. Wir zeigen Kommunikationsstrategien auf, die jedem Unternehmen helfen, sich aus der Informationsflut zu lösen und die Aufmerksamkeit der jeweiligen Personengruppen zu binden.

Bloße Präsenz reicht nicht mehr aus: Content Management Social Media

Tatsächlich reicht es für Werbetreibende heute nicht mehr aus, bloß Profile auf möglichst vielen Social-Media-Plattformen zu haben. Auch gelegentliche Veröffentlichungen von Fotos oder das Posten lustiger Sprüche sind meist nicht das Mittel zum langfristigen Erfolg in den sozialen Medien. Immer wichtiger werden stattdessen ganzheitliche Marketingstrategien, die einfühlsam auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe eingehen und sich über verschiedene Kanäle hinweg bewegen. Dabei ist das Content Management für Social Media eine große Hilfe.

Unternehmen tun also gut daran, ihre Botschaften möglichst attraktiv zu gestalten und gezielt zu streuen. Zwar stellt ein gutes Storytelling viele Firmen – gerade solche ohne eigene Marketingabteilung – vor echte Herausforderungen. Schließlich muss der Content zunächst erstellt und anschließend gepflegt und organisiert werden.

Doch auch für kleinere Betriebe lohnt sich die Investition in das Social Networking. Denn während die Nutzer bezahlter Werbung meist eher skeptisch begegnen, konsumieren sie nützliche oder unterhaltsame Inhalte gerne, teilen sie oder versehen sie mit einem „Like“.

Mit Storytelling Emotionen wecken

Als Kommunikationsform in Social Media steht Storytelling für das Erzählen von Geschichten, die darauf abzielen, Aufmerksamkeit und Loyalität der Zielgruppe zu gewinnen. Der Grund für den häufig beobachteten Erfolg solcher Stories ist, dass Geschichten komplexe Themen vereinfachen. Das Potenzial einer guten Story in Social Media ist riesig. Im besten Fall geht die Botschaft viral und pflanzt sich dann von Netzwerk zu Netzwerk fort.

Zunächst gilt es aber, die richtige Story zu finden und Content zu produzieren, mit dem man sich vom Wettbewerb abhebt. Unternehmen beziehungsweise Marketer müssen sich daher darüber klar werden, warum ihr Unternehmen tut, was es tut. Es reicht nicht aus, bloß die eigenen Produkte oder Dienstleistungen zu kommunizieren.

Stattdessen geht es beim Content Management in Social Media darum, Gründe für die eigene Begeisterung am Produkt zu finden und diese zielgruppengerecht darzustellen. Warum gehen wir jeden Tag zur Arbeit? Warum stellen wir gerade dieses Produkt her, warum bieten wir diese Dienstleistung an? Welchen Mehrwert liefern wir damit unseren Kunden? Die Antworten auf diese Fragen sind ausschlaggebend dafür, ob bei der Zielgruppe Emotionen geweckt werden.

Die richtige Art und Weise von Content Management auf Social Media

Egal, ob Text, Bild oder Video – um die Aufmerksamkeit potenzieller Käufer zu wecken, braucht es interessante, spannende Inhalte. Diese sollten außerdem zur eigenen Unternehmenskultur passen und können erfolgreich durch Content Management auf Social Media geplant werden.

Idealerweise holt man sich die Inspiration für wirkungsvolle Stories aus der eigenen Buyer Community. Dabei folgt fesselnder Content immer folgenden drei Kriterien: Information, Education, Entertainment. Die User sollten sich also einerseits unterhalten fühlen, andererseits sollten die Inhalte einen informierenden oder sogar bildenden Anspruch haben.

Wichtig ist, dass alle Botschaften „engaging“ sind, also auch auf emotionaler Ebene agieren. Der Grund: Nur wenn die Inhalte für die Nutzer bereichernd und zugleich amüsant sind, lässt sich ein Schneeball-Effekt erreichen, der dazu führt, dass Nutzer die Inhalte untereinander teilen.

Ist der Content online, fängt die Reise (hoffentlich) erst richtig an. Hier können Inhalte und Links nicht nur über die Social Networks verbreitet werden, sondern auch per E-Mail, über Blogs oder Podcasts. Letztlich haben auch solche Aktivitäten immer das Ziel, die User zu Konsumenten zu machen – und Aufmerksamkeit für die eigene Brand zu generieren.

Content Management Social Media: Die eigenen Stories wirkungsvoll streuen

Keine Story – so gut sie auch sein mag – verbreitet sich von selbst. Um eine möglichst große Zahl an Personen zu erreichen, ist es wichtig, die eigene Story immer wieder neu auszubauen. Hilfreich ist es unter Umständen auch, die Story aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen und über verschiedene Kanäle auszuspielen.

Es reicht also in der Regel nicht aus, die eigenen Marketingbotschaften als Text, Bild oder Video hochzuladen. Um Reichweite zu erzielen und die Story in den Köpfen zu verankern, gilt es, die Story für einen längeren Zeitraum zu betreuen, also „aktives Storytelling“ zu betreiben. Und diese Betreuung kann erfolgreich durch Content Management auf Social Media erfolgen.

Die für das Content Management in Social Media zuständigen Personen sollten Kommentare, Fragen und Anmerkungen der Nutzer beantworten. Außerdem beobachten sie, welche Wirkung die Story bei der Zielgruppe entfaltet. Kommt eine Idee in der Community nicht gut an oder wird falsch verstanden, droht öffentliche Kritik. Diese kann im schlimmsten Fall in einen „Shitstorm“ ausarten. Um das Image der Marke nicht zu schädigen, sollte man die Botschaft in einem solchen Fall schnellstmöglich modifizieren.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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