Die SEO-Konkurrenzanalyse: Von Mitbewerbern lernen 0 669

Für ein Unternehmen ist es enorm wichtig, sein Angebot zu optimieren, um in den organischen Suchergebnissen möglichst weit vorne zu ranken. Das gilt für die Konkurrenz natürlich genauso. Eine SEO-Konkurrenzanalyse hilft, sie genau in den Blick zu nehmen. Doch wie genau analysiert man die Konkurrenz clever und effizient?
Die SEO-Konkurrenzanalyse: Von Mitbewerbern lernen

Da eine SEO-Konkurrenzanalyse ebenso facettenreich wie Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO selbst ist, wird im Folgenden vor allem auf drei Aspekte etwas näher eingegangen: die Content-Analyse, die Backlink-Analyse und die Traffic-Analyse.

Wozu dient eine SEO-Konkurrenzanalyse?

Eine SEO-Konkurrenzanalyse kann die Stärken und Schwächen der Mitbewerber aufdecken. Was machen sie besser und wo lassen sie Potenziale ungenutzt? Durch den Vergleich mit ihnen lassen sich konkrete Verbesserungspotenziale herausarbeiten. Dank einer SEO-Mitbewerberanalyse wird der Markt, in dem sich ein Unternehmen bewegt, um einiges greifbarer.

Es empfiehlt sich, in regelmäßigen Abständen SEO-Konkurrenzanalysen durchzuführen und zum festen Bestandteil der eigenen SEO-Strategie zu machen. Das übergeordnete Ziel besteht hierbei darin, mehr Traffic zu generieren und die Zahl der Conversions zu erhöhen.

Mitbewerber identifizieren

Zunächst stellt sich die Frage, mit wem man überhaupt konkurriert. Für Unternehmen bietet es sich häufig nicht an, den Money-Keywords in der SEO-Konkurrenzanalyse zu viel Aufmerksamkeit zu widmen. Oft sind es die großen Anbieter, die bei den eher generischen Keywords das größte Suchvolumen aufweisen. Dadurch kann leicht der Eindruck entstehen, sie würden den Markt völlig dominieren. Eine genauere SEO-Konkurrenzanalyse relevanter Longtail-Keywords könnte jedoch zeigen, dass sie bestimmte Segmente ausklammern. Diese Leerstellen lassen sich für die eigene Strategie nutzen.

Wichtig ist auch, echte von falschen Mitbewerbern zu unterscheiden. Nicht jeder Mitbewerber, der in den organischen Suchergebnissen weit oben rankt oder prominent in den SERPs platziert ist, ist ein echter Konkurrent, so beispielsweise die Online-Enzyklopädie Wikipedia oder Pinterest.

SEO-Metriken festlegen

Sind die wichtigsten Konkurrenten durch die SEO-Konkurrenzanalyse ermittelt, stellt sich die Frage, welche SEO-Metriken für die Analyse angewandt werden sollen. Domain-Autorität, Linkwachstum, Sichtbarkeit, technische Probleme, mobile Optimierung, Top-Seiten oder Nutzersignale sind nur einige der Aspekte, auf denen die SEO-Konkurrenzanalyse fußen kann.

SEO-Konkurrenzanalyse: Die Content-Analyse

Eine herausgehobene Bedeutung kommt in der Regel dem eigentlichen Content zu. Auf welche Weise bringen die Mitbewerber relevante Keywords in ihren Inhalten unter? Beschränken sie sich darauf, ihre Produkte in ihren Shops mit einigen wenigen Informationen anzubieten oder locken sie User beispielsweise mit exzellenten Ratgebertexten an? Das Online-Marketing bietet eine Vielzahl an Optionen. Nur wer sie kennt, kann auch die Leerstellen der Mitbewerber erkennen und sie in den eigenen Vorteil ummünzen.

Ein informativer Blog eignet sich zum Beispiel erstklassig, um interessierte User zu erreichen, die zu werbliche Inhalte eher abschrecken. Nutzt der Mitbewerber dieses Potenzial aus? Bietet er hochwertige Inhalte, mit denen sich nur schwer konkurrieren lässt, oder sind sie eher oberflächlich recherchiert und kurz gehalten? Wie steht es um die Lesbarkeit? Die Schwächen der Mitbewerber bieten Angriffspunkte, um sie hinter sich zu lassen, während ihre Stärken spannende Anregungen für die eigene SEO-Strategie bereithalten können.

Die Backlink-Analyse

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Bestandteil der SEO-Konkurrenzanalyse ist die Backlink-Analyse. Der Google-Algorithmus belohnt Websites mit einem hohen organischen Ranking, die über viele hochwertige Verlinkungen auf seriöse Quellen verfügen. Ein starkes Backlink-Profil kann einem Mitbewerber einen großen Vorteil verschaffen, da er kontinuierlich Besucher auf seine Website lockt, was wiederum zu einem guten Ranking beiträgt.

Für umfassende Backlink-Analysen innerhalb der SEO-Konkurrenzanalyse eignen sich Tools wie beispielsweise Majestic oder Ahrefs, die viele Fragen beantwortbar machen. Wie viele hochkarätige Domains verweisen auf den Mitbewerber? In welchen Nachrichten und auf welchen einschlägigen Websites findet er Erwähnung? Welche Ankertexte kommen dabei am häufigsten vor? Die Backlink-Strategie der Konkurrenz kann wertvolle Impulse für das eigene Link-Profil liefern.

Die Traffic-Analyse

SimilarWeb ist eines der Tools, mit denen sich der Traffic der Konkurrenz analysieren lässt. Das erleichtert es, den Erfolg deren Online-Auftritts mit dem eigenen zu vergleichen. Wie viele Besucher zieht die Website des Mitbewerbers an und wie lange verweilen sie dort? Von welcher Bounce Rate ist auszugehen? Sehr interessant sind auch die Traffic-Quellen, über die User zur Konkurrenz-Website gelangen, zum Beispiel Google, Facebook oder bezahlte Anzeigen. Aus welchem Land die meisten Besucher stammen, lässt sich ebenso anhand der SEO-Konkurrenzanalyse checken.

Die Traffic-Zahlen erlauben es, etwas über die Zielgruppe des Mitbewerbers herauszufinden. Wen spricht er wo an und womit gelingt es ihm besonders gut, Interesse zu wecken? Die reinen Zahlen sagen noch nicht viel aus, liefern aber wertvolle Hinweise, inwiefern sich der Mitbewerber online gut vermarktet oder nicht. Diese Transparenz kann er natürlich auch für seine Zwecke nutzen. Daher ist es besonders in umkämpften Märkten wichtig, bei der Suchmaschinenoptimierung das Agieren der Konkurrenz nicht nur am Rande wahrzunehmen.

Fazit zur SEO-Konkurrenzanalyse

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die SEO-Konkurrenzanalyse für Unternehmen viele Chancen bietet, die Konkurrenz und damit auch den Markt sehr genau in den Blick zu nehmen. Aus dieser Beschäftigung können sie wertvolle Impulse für die eigene SEO Strategie ziehen und verhindern, dass ihnen wichtige Entwicklungen entgehen.

Letzter ArtikelNächster Artikel
Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.